Bahn frei für den Chemnitzer Zentrumsring

  • Vorzugsvariante für Stufe 4 des Chemnitzer Modells steht
  • Stadtrat bringt damit Bauvorhaben auf den Weg
  • Animation: So wird Chemnitz in wenigen Jahren aussehen

Chemnitz/Limbach-Oberfrohna – Chemnitz stellt die Weichen für mehr Bahn in der Innenstadt: Der Stadtrat hat gestern Planungen für die Erweiterung des Gleisnetzes auf den Weg gebracht, den so genannten Zentrumsring.
Die Projektierung stammt federführend vom VMS und ist als Planfeststellungsabschnitt (PFA) 1 Teil des Bahn-Projektes Chemnitz – Limbach-Oberfrohna (Chemnitzer Modell Stufe 4).
So wird sich die Chemnitzer Innenstadt verändern:
Visualisierung (Quelle: Renderwerke/VMS)
Die wichtigsten Eckpunkte:

  • Komplettneubau der Gleise in der Hartmannstraße
  • Komplettneubau der Gleise von Brückenstraße/Kreuzung Straße der Nationen bis Mühlenstraße, weiter übers Gleisdreieck die komplette Theaterstraße bis Falkeplatz
  • Die Gleise liegen überwiegend in der Straßenmitte
  • Theaterstraße und Hartmannstraße bekommen Rasengleise
  • Vorm Marx-Kopf in der Brückenstraße ist weiterhin Durchgangsverkehr möglich.

Mathias Korda, beim VMS für das Komplettvorhaben verantwortlich: „Ich bedanke mich für das Vertrauen und die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Stadtrat und der Verwaltung in Chemnitz sowie der CVAG.“ Der VMS arbeitet nun zielgerichtet darauf hin, die Planungen weiter detailliert voranzubringen und von den Behörden die notwendige Baugenehmigung zu bekommen (Planfeststellungsbeschluss).
Ob der Bau noch vor dem Kulturhauptstadtjahr startet, hängt davon ab, wann dieser Beschluss erteilt wird.
Parallel zum PFA1 bringt der VMS die Vorplanungen für die weiteren Abschnitte der Strecke im kommenden Jahr voran. Die Gesamtstrecke wird rund 17 Kilometer lang und soll Anfang bis Mitte der 2030er Jahre Chemnitz mit Limbach-Oberfrohna verbinden. Wie schnell dies geschieht, hängt letztlich von den Planungen und der Finanzierung ab. Zu jetzigen Preisen bewertet wird das Gesamtvorhaben mindestens 180 Mio. Euro kosten.

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