Bei dem Begriff „Chemnitz Bahn“, der als Aufschrift an den Seiten der Citylinks zu sehen ist, handelt es sich um den Markennamen des Produktes. Für dessen Einführung haben sich die kommunalen Verantwortlichen in Vorbereitung auf die Inbetriebnahme der Stufe 1 entschieden. „Citylink“ bezeichnet die Baureihenserie des Herstellers, also die Fahrzeugfamilie. Das Chemnitzer Modell ist das eigentliche infrastrukturelle Projekt, also der Ausbau der einzelnen Strecken und deren Verknüpfung mit dem Stadtzentrum. Die City-Bahn Chemnitz GmbH ist das Verkehrsunternehmen, das den Betrieb mit den Citylinks durchführt.
Mit dem Einsatz der Citylinks haben die Fahrgäste den Vorteil, von der Region ins Stadtzentrum und umgekehrt nicht mehr umsteigen zu müssen. Vor der Inbetriebnahme der Stufe 1 endete die Fahrt am Hauptbahnhof Chemnitz und es musste für die Fahrt ins Zentrum in die innerstädtischen Verkehrsmittel umgestiegen werden. Inzwischen ist vom nördlichen Umland eine direkte Fahrt bis zur Zentralhaltestelle und zum Technopark möglich, was zu einer Verkürzung der Gesamtreisezeit sorgt. Die Citylinks selbst fahren aber nicht schneller: Innerhalb des Stadtgebietes dürfen sie wie andere Straßenbahnen mit höchstens 60 km/h unterwegs sein. In der Region sind sie für eine Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen.
Im Rahmen der Norderweiterung ist die Anbindung von Limbach-Oberfrohna an das Schienennetz vorgesehen. Die Trasse wird von der Innenstadt über die Hartmannstraße, Leipziger Straße zum Chemnitz-Center führen. Ab dort wird es eine Verbindung nach Limbach-Oberfrohna geben. Damit werden rund 50 000 Bürger und 20 000 Arbeitsplätze eine bequeme und attraktive Schienenanbindung erhalten.
Der Bereich Theaterstraße / Hartmannstraße / Brückenstraße ist ein Kernstück der neuen Stadtgestaltung. Die Bahntrasse wird in die Umgestaltung einbezogen. Sie ist ein Teil der einmaligen Chance der städtebaulichen und verkehrlichen Neugestaltung in diesem Bereich. In den Planungen wird im Sinne aller Verkehrsteilnehmer eine grundsätzliche Neuordnung des Straßenraumes erfolgen. In diesem Zusammenhang wird auch über die Möglichkeit der Reduzierung von Fahrspuren entschieden. Der Gestaltungsentwurf, der von der Stadt Chemnitz erarbeitet und den Stadträten diskutiert wird, wird Grundlage für die weiteren Planungen zum Chemnitzer Modell/Stufe 4 sein.